Das erste Projekt war eine Zwischennutzung am Rande der Grossbaustelle Schüssinsel 2015.
Vom Frühling bis zum Herbst wurde ein betreuter Bauspielplatz angeboten. In Zusammenarbeit mit dem Quartierinfo Mett entstand im Rahmen von Pizzaabenden ein Quartiertreffpunkt für Familien. Während den Schulferien wurden erste Ferienpassangebote ausgeschrieben. In dieser ersten Saison bauten und spielten bereits 240 Kinder mehr als 800 Mal.
Im Frühling 2016 startete die Kinderbaustelle auf einer Baubrache an der Schwanengasse.
Während 64 Nachmittagen fanden insgesamt 452 verschiedene Kinder aus der ganzen Stadt und umliegenden Gemeinden den Weg auf den Bauspielplatz. Einige davon verbrachten bis zu 20 Nachmittage auf dem Gelände. Wir verzeichneten total 1200 Besuche von Kindern zwischen 6 und 14 Jahren. Immer neue Bauteams, kulturell- und sprachgemischt, fanden auf dem Bauplatz zusammen. Die offene Ausstrahlung lockte Eltern und Kinder mit unterschiedlichsten sozialen Hintergründen in die Begegnungszone. Das Projekt wurde temporär zu einem Referenzpunkt in der Stadtkinderlandschaft und viele Passanten verfolgten mit Freude die Entwicklungen auf der Brache.
Seit 2017 ist die Kinderbaustelle Teil der Zwischennutzung «Terrain Gurzelen».
Der Einzug der Kinderbaustelle auf dem Gelände des ehemaligen Fussballstadions wurde am Eröffnungsfest mit 500 Personen gefeiert. Mit dem Bauplatz wurde eine Infrastruktur erschaffen, welche für die kommenden Jahre genutzt werden kann. Direkt neben dem Bauplatz, dem Herzstück der Kinderbaustelle wurde ein Spiel- und Begegnungsplatz mit grossem Sandhaufen, Spielgeräten und Sitzgelegenheiten errichtet, welcher seither generationenübergreifend zu einem beliebten Treffpunkt geworden ist.
Ende 2019:
Die Kinderbaustelle wird als wertvolles soziokulturelles Projekt in der Stadt Biel wahrgenommen.
Sie ist zu einem wichtigen Ansprechpartner rund um Fragen zu temporären Spielangeboten geworden. Die Tätigkeitsfelder des Vereins Kinderbaustelle gestalten sich bedarfsorientiert. Das Betreiben des Bauplatzes ist die Basis für das gesamthafte Wirken.
Für die Saison 2020 ist eine mobile Infrastruktur geplant.
Diese ermöglicht der Kinderbaustelle in Zusammenarbeit mit Partner*innen, neben den Angeboten auf der Gurzelen, Aktionen in anderen Quartieren der Stadt, auf Schulhöfen oder an Anlässen durchzuführen.